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Kulleraugen und Panel-Flügel: So war der Besuch des Solar Butterfly in Bremerhaven

© energiekonsens

Gestatten: Larso, der Solar Butterfly. Das erste solarbetriebene Tiny House, das um die Welt fährt, um Menschen auf sechs Kontinenten auf Erneuerbare Energien aufmerksam zu machen. Dazu reist er in den kommenden vier Jahren durch 90 Länder und stellt dort über 1.000 Menschen und Lösungen vor, die zeigen, wie klimafreundliches Leben und Reisen heute funktionieren kann.

Am 10. Juli 2022 war Larso in Bremerhaven zu Gast. Inmitten des Hafenspektakels am Schaufenster Fischereihafen gab er einen ordentlichen Blickfang ab und ermutigte die Menschen vor Ort, sich zum Thema Photovoltaik zu informieren. Trotz wechselhafter Wetterlage herrschte ausnehmend gute Stimmung im begleitenden Beratungszelt der Solar-Kampagne #machWatt. Drei Energieberater*innen befanden sich quasi dauerhaft in Gesprächen mit höchst interessierten Verbraucher*innen. Nicht zuletzt die aktuelle Gas-Krise befeuert die Nachfrage nach erneuerbarer und unabhängiger Energie. Viele würden gerne direkt in die Umsetzung gehen – dabei ist aktuell etwas Geduld gefragt. Handwerksbetriebe und Zuliefernde kommen der Nachfrage kaum hinterher. Dennoch lohnt es sich, jetzt bereits die Planung anzugehen, denn eine eigene Photovoltaik-Anlage bedeutet eine langfristige Anlage und rechnet sich darum besonders auf lange Sicht gemessen.

Klimaschutz stärken durch Aufmerksamkeit

Die Kombination aus Info-Stand der Solaroffensive und der Ausstellung des Solar Butterfly-Mobils nahmen viele zum Anreiz, sich mit dem Thema der Erneuerbaren Energien aktiv auseinanderzusetzen. Der Amerikaner Stefan Kratz, der die Tour begleitet, freute sich über das rege Interesse:

Bremerhaven war eine tolle Station für uns. Viele Menschen sind auf uns zu gekommen und haben uns bestätigt, wie inspiriert sie sich von dem Solar Butterfly fühlen. Wir hatten viele Möglichkeiten, ins Gespräch zu kommen und uns zum Thema Sonnenenergie auszutauschen und darum geht es ja letztlich. Viele Leute wollen den Butterfly auf seiner Reise online weiterverfolgen und so werden wir in den kommenden Jahren hoffentlich eine große Klimaschutz-Community rund um das Mobil aufbauen und die Aufmerksamkeit für das Thema weiter stärken.

Watt nu?

  • Die Weltreise des Solar Butterfly lässt sich unter diesem Link verfolgen. Zudem läuft eine Crowdfunding-Kampagne, um das Projekt zu unterstützen.
  • Zur konkreten Umsetzung des privaten Photovoltaik-Baus informiert die Solarkampagne #machWatt am Mittwoch in einer Online-Info-Veranstaltung: Hier anmelden
  • Weitere Informationen und Beratungsangebote finden Sie wie immer auf www.solar-in-bremen und www.solar-in-bhv.de

Über den "Solar Butterfly"

Das speziell von der Hochschule Luzern in der Schweiz entwickelte Gefährt hat Modellcharakter und zeigt praktisch auf, wie eine Familie heute ohne CO₂-Emissionen reisen, leben und arbeiten kann. Das Mobil ist komplett autark funktionstüchtig, bis hin zur Wasserversorgung: Das Wasser wird auf dem Dach eingesammelt und mit Solarstrom zu Trinkwasser verarbeitet und für Bad und Küche aufgewärmt. Auch die Akkus für das Zugfahrzeug können eigenständig geladen werden. Der Butterfly beinhaltet auch ein integriertes Filmstudio, in dem Berichte über nachhaltige Lösungen und Pioniere aufgezeichnet und über soziale und konventionelle Medien publiziert werden. So arbeitet das Team von Louis Palmer unterwegs von überall aus, plant eine Erdumrundung und den Besuch von 1.000 Klimaschutzprojekten.